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Tabellenführer nur geärgert

Im letzten Spiel des Jahres und zugleich ersten Spiel der Rückrunde kam es wieder zum Derby gegen die FB KSC Eintracht Frankfurt, diesmal in Bockenheim. Die Vorzeichen waren diesmal etwas klarer: der FTV als Tabellenzehnter trat beim aktuellen Tabellenersten an. Derbyspiel haben aber immer Ihren eigenen Charme. Die Motivation war auf beiden Seiten sehr hoch. Den FTV-Spielern sind die Bockenheimer-Bahnen bestens bekannt und man rechnete sich Chancen aus, hier zu punkten. Es entwickelte sich ein bis zum Schluss spannendes Spiel.

Das FTV-Trio Nenad Miklausic (937 Kegel), Torben Jammer (902) und Roman Stolz (931) erwischte gegen Hans-Jürgen Walther (954), Alexander Axthelm (898) und René Schrader (888) den besseren Start und konnte von zwischenzeitlich mehr als 60 Kegel Vorsprung immerhin noch 30 an die Schlussachse übergeben.

In der Schlussachse griffen dann die Hausherren den knappen Vorsprung an, konnten aber vor allem durch starke Einzelbahnen von Simon Thoma (270 Kegel) und Jerko Liovic (253 Kegel) auf den ersten drei Bahnen auf Abstand gehalten werden. Auf der letzten Bahn erhöhte sich der Druck nochmals, diesmal schafften es die Bockenheimer mit drei ausgeglichen starken Ergebnissen (240, 242 und 245) die Gegenwehr zu brechen und das Spiel zu kippen. Letztendlich gaben Jerko Liovic (891), Ivo Pejic (913) und Simon Thoma (905) gegen Torsten Depta (918), Michael Zahn (943) und Stefan Moreth (934) auf der letzten Bahn 83 Kegel ab und das Heft aus der Hand. Das Spiel endete 5535:5479 für die FB KSC Eintracht Frankfurt.

Nach dem Spielverlauf wären die Punkte drin gewesen. Immerhin hatte man sieben von acht Bahnen geführt, aber wie es halt beim Kegeln so ist, am Ende wird abgerechnet. Wieder so ein Spiel das erst es am Ende abgegeben wurde. Das dabei beim Tabellenführer bis zum letzten Abräumen noch geführt wurde, ist nur ein kleiner Trost.

Leistung nicht abgerufen

Nach dem starken Auftritt im letzten Heimspiel gingen die Frankfurter im letzten Spiel der Hinrunde zu Hause gegen den SKC Monsheim entsprechend motiviert an den Start. Auch die Monsheimer kamen mit einem neuen Heimrekord aus dem letzten Spieltag im Rücken und dem Ziel die letzten beiden Spiele in diesem Jahr für sich zu entscheiden nach Frankfurt.

Schon zu Beginn des Starttrios zeigte sich, dass die Frankfurter Ihrer Leistung etwas hinterherliefen. Jerko Liovic(870 Kegel) und Nenad Miklausic(841) und Torben Jammer (883) konnten zwar einen anfänglichen Startrückstand von 48 Kegel aufholen, aber die Monsheimer Daniel Strefler (876), Christian Schenk (848) und Jonas Hudel (868) blieben dicht dran. Es konnten somit nur 2 Kegel Vorsprung an das Schlusstrio übergeben werden.

Die Schlussachsen beider Mannschaften begannen sehr durchwachsen, so konnten die Frankfurter auf der ersten Bahn lediglich 3 Kegel gutmachen. Auf der zweiten Bahn kippte das Spiel dann in Richtung SKC. Die Monsheimer gingen mit knapp 50 Kegel Vorsprung in den letzten 100 Wurf. Ivo Pejic (848), Mirko Coskovic (859) und Simon Thoma (897) mussten die immer stärker aufspielenden Sebastian Klonner (881), Gerd Böss (871) und Frank Breyvogel (Tagesbester mit 912 Kegel) ziehen lassen. Endstand 5198:5256 für Monsheim.

Leider wieder eine unnötige Heimniederlage mit einem Ergebnis deutlich unter 5300. Jetzt geht’s im letzten Spiel des Jahres zum Rückkampf beim Nachbarn und derzeitigen Tabellenführer FB KSC Eintracht Frankfurt.

Aufsteigerduell verloren

Das Auswärtsduell beim SG Dellfeld/Zweibrücken bedeutete die weiteste Anreise in dieser Saison. Die SG ist ebenfalls Aufsteiger und zur Zeit auch Nachbar des FTV im „Tabellenkeller“. Wie es sich für solche Voraussetzungen gehört, entwickelte sich auf den für alle ergiebigen Bahnen ein spannendes Spiel.

Im Startpaar trafen die Frankfurter Torben Jammer(934) und Jerko Liovic(950) auf Jörg Dietz(936) und Carsten Dietz(888). Nach ausgeglichenem Start konnten Torben und Jerko mit jeweils 486 Kegel auf den beiden Schlussbahnen einen Vorsprung von 60 Kegel herausspielen.

Auch im Mittelpaar begannen Nenad Miklausic(914) und Simon Thoma(902) anfangs den Vorsprung auszubauen. Auf der zweiten Bahn konterten dann Roland Ziliox(966) und Bernd Rohr(945). Letztendlich wurden an das Schlusspaar einen Rückstand von 35 Kegel übergeben.

Der knappe Vorsprung der Dellfelder wurde von Mirko Coskovic (878) und Ivo Pejic(970, Tagesbester) sofort attackiert. Vor allem die stärkste Bahn des Tages durch Ivo (265 Kegel, 166 Volle und 99 Abräume) bescherte sofort wieder einen knappen Vorsprung. Doch wieder konnten die Hausherren dagegenhalten und letztendlich durch zwei ausgeglichene Leistungen von Jürgen Münchow (924) und Hans-Jürgen Weber (940) die Punkte sichern. Endstand 5599:5548 für die SG Dellfeld/Zweibrücken.

Trotz der Niederlage konnte mit gewonnenem Abräumspiel und einer geringen Anzahl von nur 16 Fehlwürfen doch noch etwas positives mit auf den Heimweg genommen werden.

Mit Kantersieg „Rote Laterne“ abgegeben

Mit dem KV Grünstadt kam der direkte Tabellennachbar ins Ravensteinzentrum. Es war sozusagen ein 4-Punkte-Spiel. Die Grünstädter waren nach einem sauberen Saisonstart bis auf den vorletzten Platz abgestiegen und es war zu erwarten, dass sie alles versuchen würden nach fünf verlorenen Spielen in Folge wieder zu punkten. Nach durchwachsenen Leistungen in den drei bisherigen Heimspielen war auf Frankfurter Seite aber natürlich auch die Motivation hoch, endlich an „alte“ Zeiten und vor allem Ergebnisse anzuschließen.

Während das FTV-Trio zum ersten Mal diese Saison auf der ersten Bahn zu Hause die 700’er Marke knackte, kamen die Gäste nicht in Tritt. Dies setze sich auch auf den nächsten Bahnen fort. So konnten Mirko Coskovic(907), Nenad Miklausic (877) und nicht zuletzt Torben Jammer (960) die Vorentscheidung erzwingen. Richard Hafke/Thomas Hartig (778), Patrick Hartig (856) und Timo Fingerle (826) erwischten einen rabenschwarzen Tag und es stand zur Halbzeit 2744:2458 Kegel, ein Plus von 284 Kegel für Frankfurt.

Zu diesem Zeitpunkt war dann schon etwas die Luft aus dem Spiel und Spannung wollte/konnte auch nicht mehr so richtig aufkommen. Einzig das Schlussduell zwischen dem Frankfurter Ivo Pejic und Grünstadts Christian von Krog ließ bis zum Schluss nichts zu wünschen übrig. Die beiden trennten sich „friedlich“ mit jeweils guten 903 Kegel. Letztendlich gaben die FTV Spieler Ivo Pejic, Jerko Liovic (850) und Simon Thoma (842) ein wenig des Vorsprungs an Christian von Krog, Fabian Buch (847) und Martin Steuerwald (879) ab. Endergebnis 5339:5089 Kegel.

Der erste Heim 53’er ist sicherlich ein Motivationsschub zum richtigen Zeitpunkt, auch wenn sicherlich bei dem einen oder anderen mehr hätte drin sein müssen. Am nächsten Spieltag geht es dann zum nächsten Gegner aus dem unteren Tabellenbereich nach Dellfeld.

Nach Knallerstart trotzdem verloren

Das beim KSG Darmstadt die Trauben hoch hängen ist diese Saison bekannt. Die bisherigen 4 Heimspiele konnten alle gewonnen werden. Trotzdem war die Motivation dem Favoriten zu ärgern groß, obwohl die Mannschaft wieder nicht komplett war.

Was sich dann zu Beginn abspielte, war von keinem vorhergesehen.

Das Frankfurter Startpaar Jerko Liovic und Torben Jammer begannen auf den ersten beiden Bahnen mit 538 und 499 Kegel. Hier konnte nur Andreas Schmitt mit 496 Kegel mithalten. Nach Halbzeit des Startpaars stand es somit 1037:952, ein Plus von 85 Holz.

Dann begann sich leider das Blatt zu wenden. Während Andreas und Torben weiterhin stark aufspielten, drehten sich zwischen Jerko und Jacek Kolanowski die Vorzeichen.

Am Ende gaben Jerko (958) Torben(990, persönliche Bestleistung) 9 Kegel an Andreas (1009, Tagesbester) und Jacek (948) ab.

Das Mittelpaar war geprägt von einem ausgeglichenen Hin und Her, wobei der KSG seine Führung nie abgab. Nenad Miklausic erspielte bei seinem ersten Bundesliga-Einsatz 922 Kegel und konnte somit seinen Gegenspieler Patrick Lieb (849) deutlich in Schach halten. Auf der anderen Seite war dies umgekehrt, hier gaben Gerhard Jammer/Bernhard Thoma (850) entsprechend gegen Matthias Brandl (927) ab. Trotzdem war der Rückstand mit 13 Kegeln nach zwei Durchgängen wesentlich knapper als befürchtet.

Im Schlusspaar kam dann die Ernüchterung, in Form von Christian Barnetz (956) und Kurt Messing (1005, letzte Bahn 282 Kegel). Hier hatten Mirko Coskovic (907) und Simon Thoma (865) das Nachsehen. Auf jeder Bahn bauten die Darmstädter Ihren Vorsprung um weitere 30-60 Kegel aus. Endergebnis 5492:5694 Kegel für den KSG Darmstadt.

Somit haben wir wieder auswärts hoch verloren, aber wir konnten über eine lange Strecke beim Tabellenführer mithalten, auch ein kleiner Erfolg.

Heimpunkte verschenkt

Nach dem Erfolg im letzten Heimspiel, war es das Ziel, dass erneut die Punkte im Ravenstein-Zentrum bleiben. Gäste waren diesmal die Sportkameraden vom SKC Mehlingen.

Bereits im Starttrio zeigte sich, dass es zu einem spannenden Kampf kommen würde.

Nach Startschwierigkeiten kamen die Gäste immer besser ins Spiel und die Führung wechselte ständig. Letztendlich konnten Mirko Coskovic (886), Simon Thoma (891) und Torben Jammer (914) gegen die Mehlinger Startachse Mario Dietz(917, Tagesbester), Marcus Simon (893) und Wolfgang Hess (872) einen kleinen Vorsprung von 9 Kegel für die Schlussachse herausspielen. Ausschlaggebend war die letzte Bahn von Torben mit sehr starken104 Kegel im Abräumen und 250 insgesamt (146/104/0).

Die Spannung blieb noch auf den ersten 100 Wurf der Schlussachse erhalten. Auf niedrigerem Niveau als zu Beginn standen vor den letzten beiden Bahnen noch +7 Kegel auf der FTV-Seite zu Buche. Doch Ivo Pejic (853), Gerhard Jammer (817) und Jerko Liovic(828) kamen nie richtig ins Spiel und mussten auf den letzten beiden Bahnen Andreas Rahm(899), Marc Rahm/Roland Janke (834) und Michael Wagner(846) ziehen lassen. Endergebnis 5189:5261 für den SKC Mehlingen.

Es bleibt festzuhalten, dass die Mannschaft noch weit von den letztjährigen Heimergebnissen entfernt ist und diese Niederlage vermeidbar gewesen wäre.

Kellerduell verloren

Das dritte Auswärtsspiel in Folge stand schon vor Spielbeginn unter schlechten Vorzeichen. Von den 1-Punkt-Gewinnern mussten Ivo Pejic und Mirko Coskovic für dieses Spiel ersetzt werden.

Das Spiel in die Vollen begann noch sehr ausgeglichen. Keiner konnte sich absetzen. Im Abräumen begannen dann die Kelsterbacher ihren Konter. Durch Räumergebnisse knapp unter 100 Kegel, denen wir nichts entgegen setzen konnten, lagen wir nach der ersten Bahn bereits mit 50 Kegel zurück. Das Spiel setzte sich im Startpaar in dieser Weise fort. Letztendlich gaben Simon Thoma (904;Tagesbester FTV) und Bernd Wagner (831) an die stark aufspielen Maximilan Seib (1010, pers. Bestleistung und Tagesbester) und Markus Heller (971) 246 Kegel ab.

Kurz flammte zu Beginn der zweiten Durchgangs Hoffnung auf. Wir konnten auf den ersten 100 Wurf über 40 Kegel zurückholen. Doch starke Knieprobleme bei Roman Stolz stoppten die „Euphorie“. Am Ende des Durchgangs konnten Roman (863) und Torben Jammer (902) nur einen einzigen Kegel gegen Norbert Schneider (900) und Richard Op de Hipt (863) gut machen.

Ziel das Schlusspaares war jetzt mehr oder weniger Schadensbegrenzung zu betreiben. Aber auch das klappte nicht. Jerko Liovic (875) und Gerhard Jammer (885) gaben weitere 78 Kegel an Frank Hoffmann (889) und Holger Dama (949) ab.

Endstand 5582:5259(-323 Kegel) für die SG Kelsterbach.

Das Spiel wurde ausschließlich durch miserable Räumleistungen verloren. Wir gaben hierbei 326 Kegel (!!!) ab und fabrizierten über 60 Fehlwürfe. Hier muss sich noch einiges ändern , damit wir uns zukünftig Hoffnungen auf einen doppelten Punktgewinn machen können.