Derbyspiele sind besondere Spiele

Am Samstag trat der FTV 1860 Frankfurt zum zweiten Auswärtsspiel der Saison beim letztjährigen Vizemeister und Nachbar KSC Frankfurt Bockenheim an. Ein Spiel zwischen alten Bekannten, ein richtiges Derby. Schon die Begrüßung zeigte, dass hier beide Mannschaften motiviert zu Sache gehen würden. Zumal sich die FTVler mehr oder weniger heimisch fühlen können auf den Bockenheimer Bahnen.

Die Startachsen lieferten sich von Beginn an einen starken Wettkampf. Die Bockenheimer konnten auf den ersten beiden Bahnen einen leichten Vorsprung herausarbeiten, allen voran Hans-Jürgen Walther mit 499 Kegel. Mit einem Rückstand von nur 15 Kegel gingen die FTVler auf die Dritte Bahn. Hier nun drehten die Männer vom Ravensteinzentrum auf und änderten die Vorzeichen. 64 Kegel nahmen sie ihren Gegnern ab, gefolgt von weiteren 26 auf der letzten Bahn. So konnten Jerko Liovic (943 Kegel); Torben Jammer (937) und Nenad Miklausic (930) mit geschlossener Leistung gegen den stark aufspielenden Hans-Jürgen Walther (992), Alexander Axthelm (872) und Rene Schrader (871) einen Vorsprung von 75 Kegel herausholen und an das Schlusspaar übergeben.

Hier wartete dann mit Torsten Depta der derzeit stärkste Spieler der Liga auf das Schlusstrio des FTV. Schon auf der ersten Bahn spielte er mit 261 Kegel stark auf und der Vorsprung der etwas verhalten anfangenden FTVler schrumpfte um 31 Kegel. Aber dann wurde es erst richtig spannend. Während Torsten weiter zulegte und letztendlich mit 1020 Kegel die Tagesbestleistung ablieferte, zeigten die anderen fünf Akteure schwankende Leistungen. Konnte der FTV zwischenzeitlich wieder auf über 70 Kegel davon ziehen, waren es dann vor dem letzten Abräumen wieder nur 16 Kegel Vorsprung. Entschieden wurde das Spiel dann auf den letzten Würfen. Hartmut Rauch kam nicht mehr ins volle Bild, zuvor hatte auf Seiten des FTV Simon Thoma mit überragenden 117 Abräumern sein Spiel beendet. Mirko Coskovic (896), Ivo Pejic (941) und Simon Thoma (932) schafften gegen Torsten Depta, Jens Mauthe (904) und Hartmut Rauch (918) die kleine Sensation, hauchdünner Derbysieg bei den Bockenheimern. Endstand 5575:5579.

Nach drei Spieltagen und zwei Siegen bei nur einem Heimspiel, liegt der FTV auf einem guten Kurs. Vor allem die geschlossen starke Leistung überzeugte. Der Sieg in Bockenheim gibt einen Motivationsschub, der jetzt nur noch in Ergebnisse umgesetzt werden muss. Am 3. Oktober wird dann in Frankfurt nicht nur der 25. „Tag der deutschen Einheit“ groß gefeiert, auch die Kegler hoffen nach dem Heimspiel gegen den KV Grünstadt mitfeiern zu können.

Comments are closed.